danke Imke
ganz viel Erfolg für die Vermittlung von Lupin

[quote="JarBoqua"]
ganz viel Erfolg für die Vermittlung von Lupin [/quote]

Vielen Dank.

@Imke: Ich hatte deine Beschreibung der Situation mit Phoebe bereits gelesen und das was du geschrieben hast, hat mich umgehauen. Sehr berührt...Ich wusste nicht dass auch sie solche ähnlichen Baustellen hat bzw. hatte und bin sehr froh dass wir uns darüber "unterhalten" können. Ich finde überhaupt dass deine nicht-CdB´s hier viel zu wenig Erwähnung finden. Momentan haben wir kein (normales) Internet zuhause sondern ein extrem lahmes Provisorium und die Nachrichten + Kommunikation über Neus die im Hintergrund mit Ana läuft, braucht stunden. Daher habe ich bisher nicht geantwortet gehabt. Sobald Telekom mal aus den Puschen kommt und das Chaos was es hier angerichtet hat wieder richtet, geht´s weiter.

[quote="Llopito"]
@Imke: Ich hatte deine Beschreibung der Situation mit Phoebe bereits gelesen und das was du geschrieben hast, hat mich umgehauen. Sehr berührt...Ich wusste nicht dass auch sie solche ähnlichen Baustellen hat bzw. hatte und bin sehr froh dass wir uns darüber "unterhalten" können. Ich finde überhaupt dass deine nicht-CdB´s hier viel zu wenig Erwähnung finden.[/quote]
Naja, was soll ich hier groß über die Mädels schreiben. Es passt halt nicht so wirklich her, sie sind halt völlig andere Hundetypen, nicht nur optisch.
Ich neige ja dazu solche Pflegefälle zu haben. Und von Phoebes Baustellen habe ich nie groß erzählt, weil sie für mich kein Problem darstellen. Ich wusste auf was ich mich einlasse und habe damit ja durchaus Erfahrungen. Auch Trischa war früher menschlichen Berührungen gegenüber sehr abgeneigt. Kann man heute gar nicht glauben. Die hatte aber auch keine schlechten Erfahrungen gemacht und konnte sich recht leicht so toll entwickeln.

Schlecht, Sabrina. Wen wundert´s? Ich habe ihn noch in Krambambulli, eine Jagdhunde-Nothilfe Seite eingestellt, aber klar, auch die sagen: wer will schon so einen Hund?

Es gibt eine Interessentin seit inzwischen 2 Jahren. Irgendwie hat sie sich in ihn verguckt, ist auch schon 2 X aus der Schweiz hierher gefahren um ihn zu besuchen.
Die will/kann ihn in diesem Zustand aber nicht adoptieren, ich bin mir auch nicht so sicher ob es gut wäre für ihn. Sie arbeitet den ganzen Tag so das er mittags eine Fremdbetreuung bräuchte und sie hat keinen (weiteren) Hund. Ich denke ohne anderen Hund an dem er sich orientieren kann, wäre es sehr schwer für Lupin. Ins Auto ein- und austeigen kann er auch nicht (bin sporadisch am Üben). Das wäre wichtig für die Interessentin die ihn hin und wieder fahren müsste. Z.B. zu einer Freundin mit großem Grundstück und einer netten spanischen Hündin mit der er den Tag verbringen könnte während sie arbeitet.

Er hat mittlerweile auch ein gesundheitliches Problem was ich abklären muss und bin auf der Suche nach einem mobilen TA-Dienst. Bei uns in der Gegend wohl absolut unüblich... Mein Verdacht liegt auf Schilddrüsenproblem oder Diabetes, oder beides???... Er trinkt und pinkelt phasenweise sehr viel. Macht dann auch ins Haus. Seitlich, an den Flanken hat er schütteres Fell bekommen.... Der Verein der sich in den letzten Jahren stark verändert hat, kümmert sich auch nicht so dass ich denen bald mal aufs Dach steigen muss. Habe das TA Problem geschidert, keine Reaktion...

Alles in allem, Mist sozusagen. Er macht aber immer noch Fortschrittchen, nur kein großer Durchbruch in Sicht. Wenn diese Merkwürdigkeiten mit seinem Trinken etc. nicht wäre würde ich gerne einen medikamentösen Ansatz ausprobieren aber erst müssen wir das abklären.

... und wenn es die Schilddrüse ist, könnten sich seine Unsicherheiten und Ängste durch eine vernünftige Einstellung verbessern. Ich drücke Die Daumen, dass ihr bald einen TA findet, die Ursache gefunden wird und sie dann auch harmlos ist und natürlich, dass der Verein die Kosten übernimmt.

Es ist einiges geschehen inzwischen und Zeit für ein kleines "update".

Tja, nachdem ich mich ein wenig intensiver umgehört hatte, konnte ich eine TÄ ausfindig machen die bereit war uns Zuhause aufzusuchen. Lupin war total cool und hat sich nicht sonderlich über den Besuch mit Koffern und weißen Praxisklamotten irritieren lassen. Ihm wurde in aller Ruhe Blut abgenommen und Geschabsel + Haarproben aus den komischen Stellen an seiner Haut (für eine Pilzkultur).

Es kam tatsächlich heraus dass er unter einer SD-Unterfunktion leidet. Ich habe da keine Ahnung aber höre/lese immer wieder dass nicht nur der eine (T4) Wert, sondern viele andere auch wichtig sind. So eine ausführliche Analyse ist wohl bei uns jetzt nicht erfolgt (ich war davon ausgegangen) aber schon der T4 Wert ist bei Lupin bei 0.8 gewesen, so dass es für die TÄ Anlass genug war eine SD Unterfunktion zu diagnostizieren. Normal sollten die Werte zw. 1.0 - 4.0 liegen, wobei schon bei Werten unter 2.0, Hunde SD Unterfunktion-Typische Symptome zeigen können (habe ich gelesen).
Habe mir gleichzeitig das Buch "Schilddrüse und Verhalten" besorgt und vertiefe mich gerade in die Materie.
Lupin wird also behandelt, mit einem Mittel das "Fortyron" heißt und das erste was ich an Veränderung merke ist, dass er nicht mehr so viel trinkt und pinkelt .

Finde ich sehr positiv, möglicherweise hat er aus lauter Stress soviel in sich hineingeschlürft und musste entsprechend oft und viel pinkeln...
Das bedeutet auch für mich erfreuliches: Ich kann wieder am WE ausschlafen und muss nicht um 6:30 aus dem Bett springen um ihn rauszulassen bevor er sich in der Wohnung erleichtert. Hin und wieder ist das passiert und dafür hat er sich gerne einen unserer wenigen Teppiche ausgesucht die ich dann auswaschen und reinigen musste. Besonders im Winter keine schöne Aufgabe .

Natürlich beobachte ich auch sein sonstiges Verhalten mit Argusaugen und versuche irgendwelche Lockerungen zu erkennen aber denke das es noch zu früh ist. Er ist eigentlich wie immer...aber mal sehen, vielleicht kommt noch was.

Ach ja, kurz nachdem Giada mit ihrer Krallenverletzung durch war entdeckte ich dass Lupin an seiner Pfote herummacht = Ballen an seiner Vorderpfote war aufgerissen! Beim rennen im Garten bremst er manchmal scharf und ratscht über den gepflasterten Bereich, möglicherweise ist es dabei passiert. . Dieses Mal war er dran mit Verband und Schühchen...aber im Gegensatz zu Giada ein ganz ruhiger Engel beim behandeln und untersuchen... Seht ihr diesen Blick? Ich könnt`ihn knutschen

[quote="Sabrina"]Da bin ich ja wirklich gespannt, ob sich das Verhalten von Lupin ändert, wenn die SD Werte wieder im Normbereich leigen.....[/quote]

Ja, gespannt bin ich auch. Eigentlich erwarte ich jetz nicht dass er plötzlich alle seine Ängste ablegt aber durch die Normalisierung seiner Werte nimmt man ihn evtl aus dem Angst-Kreislauf heraus in dem er lange Zeit gesteckt haben muss. Möglicherweise wird er dadurch erreichbarer, lernfähiger . Bis jetzt habe ich den Eindruck dass wir ständig m.o.w. auf der Stelle treten.

Dass er mit der TÄ so cool war hat mich auch erstaunt, ich dachte es würde evtl eine "Einfangaktion" geben und hatte mir schon überlegt ihm ein Geschirr anzuziehen. Geschirr ist allerdings nach wie vor für ihn mega-Aufregend da er es mit einem Spaziergang verbindet. Zum Glück habe ich es nicht gemacht weil so ist er absolut ruhig geblieben. Ich bin einfach an seinem Kopfende gesessen (auf dem abgebildeten Sofa) und habe ihn gekrault, das war gut so.

Schön, Neuigkeiten von Lupin zu erfahren. Seit wann bekommt er nun die Tabletten? Ein bischen dauert es ja schon, bis sich da was bemerkbar macht. Ich kenne aber einige Hunde persönlich, die selbst mit niedrigen Werten im Normbereich deutliche Verhaltensauffälligkeiten gezeigt haben, was sich durch Fortyongabe deutlich verbessert hat.

Sehr schönes Bild

Dann mal Daumen gedrückt, dass es ihm jetzt damit besser geht.

Lupin??

Morgen sind es genau 4 Jahre Sabrina...Stell dir vor

Keine besonderen Fortschritte....leider.

Spazieren gehen ist etwas routinierter, ich muss nicht mehr die Straßenseite wechseln wenn jemand uns entgegen kommt, er geht hinter mich oder weicht aus aber gerät nicht in Panik. Lösen, schnüffeln etc. tut er immer noch gar nicht draußen. Einfach nur geducktes Marschieren...

Andererseits sagte meine langjährige Hundesitterin die alle Hunde im Spätsommer bei uns betreut hat, er hätte viel lockerer mitgemacht (in den Garten gehen, wieder reinkommen etc.) und hätte keine so große Angst mehr vor ihr gehabt. Sie verzeichnet einen deutlichen Unterschied, den ich wohl nicht so erkenne.

Seine Schilddrüsenwerte waren bei der letzten Kontrolle ganz i.O. Aber an seinem hartnäckigen Meideverhalten Menschen gegenüber hat sich nichts geändert. Er säuft nicht mehr so viel, das ist ja schonmal gut, und klar, es war nie zu erwarten dass er sich plötzlich um 180 ° dreht, sondern es sollte eine bessere Basis für eine Zusammenarbeit und fürs Lernen entstehen...
Da kommen wir zum Zeitproblem das ich habe. Es ist nach wie vor so, dass der Aufwand an Auslauf & Arbeit für knalltüte Giada natürlich immmer von der Zeit und Muße mit Lupin zu arbeiten, abgeht.

Ist eine verzwickte Situation: Würde ich mit Lupin konsequent (täglich min 1 h) arbeiten, wäre er bestimmt um einiges weiter. Einerseits schaffe ich das zeitlich nicht, nicht durchgehend genug. Andererseits bedeutet intensive Arbeit auch stärkere Bindung, insbesondere von ihm aus. Das macht mir Probleme weil er für mich immer noch mein Pflegehund ist und kein "eigener". Also denke ich, es wäre unfair ihn emotional so sehr an mich ranzulassen obwohl ich ihn gerne in einem anderen, idealeren Zuhause sehen würde wo weniger trubel herrscht, wo er nicht so viele Menschen um sich hätte, die Leute nicht ins Ausland in den Urlaub fahren (auf meine Heimattrips kann ich nicht verzichten) etc... Dann denke ich aber er wird ja sowieso nie ein eigenes Zuhause haben, also muss ich ran...
Er macht auch ab und zu Rückschritte, dass er z.B. wieder vor mir verstärkt wegläuft was mich dann wiederum zurückwirft was die Motivation angeht.

Im Moment bin gespannt was der neue Pflegehund hier alles bewirken wird (Sión). Ich werde natürlich versuchen es Lupin so stressfrei wie möglich zu gestalten aber Hunde stressen ihn erstaunlich wenig, da ist er recht souverän locker und sehr friedlich. Wir haben ja zum Glück auch noch Mora die in ihrer "wortlosen" Art für eine ungeheuer ausgleichende Atmosphäre sorgen wird..

Danke der Nachfrage

Hallo Llopito,

Habe sehr interessiert deinen Eintrag gelesen. Habe vor ca. 3 Jahren eine Ariegeois Hündin übernommen. Sie lebt seitdem in einem 5er Jagdhund Rudel (mit 3 x Vizsla und 1 x Saintonegois Gascon..) Sie hatte genau das selbe Verhalten. Umso mehr ich sie aber am Berg (Salzburg) dabei hatte, desto besser wurde es. Sie ist noch immer ein eigener Charakter, aber ich würde sie niemals missen wollen. Ein zartes Wesen, extrem jagdlich in der Führung, ein Wunderkind an der Leine und mittlerweil sehr fröhlich, aber eben vorsichtig... Der Ausgang ist das Allergrößte. Wie geht es deinem mittlerweile?